Gender-Sexualkunde an Schulen und Kitas stoppen - Elternrecht schützen!

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In Nordrhein-Westfalen, Berlin, Schleswig-Holstein, Hessen und Baden-Württemberg drängen schwul-lesbische Initiativen in den schulischen Sexualkundeunterricht. Was die „queeren“ Netzwerke Kindern vermitteln, ist jedoch keine Bildung, sondern lobbybetriebene Erziehung zu einer bestimmten sexuellen Wertposition. Das Bundesverfassungsgericht wie auch das Schulgesetz verpflichten Schulen, im Unterricht weltanschauliche, religiöse und politische Neutralität zu wahren.

Eine Sexualkunde, die Kinder zur Akzeptanz queerer Lebensweisen anleitet, verletzt das staatliche Neutralitätsgebot. Wir fordern Sie auf, homosexuelle Aufklärung an Schulen sofort zu beenden. Das Beispiel von NRW, Berlin und anderen Bundesländern darf keine Schule machen. Kehren Sie zu einer wertneutralen Vermittlung menschlicher Fortpflanzung, Schwangerschaft und Geburt in der schulischen Geschlechterkunde zurück. Gender-Sexualerziehung hat in staatlichen Bildungsanstalten nichts verloren.

Antwort von Sylvia Pantel, 19. Wahlperiode MdB (Unbekannt) befürwortet diese Petition

Sehr geehrte Damen und Herren,
die Rolle der Geschlechter in unserer Gesellschaft ist ein regelmäßiges Thema meiner politischen Arbeit. Vermehrt taucht in diesem Zusammenhang seit einiger Zeit der Begriff des „Gender Mainstreaming“ auf. In den politischen Anfängen hatte Gender-Mainstreaming die Beseitigung von Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern und somit die Stärkung der Rechte von Frauen zum Ziel. Inzwischen sind wir bei dieser Diskussion jedoch auf einem Niveau angelangt, bei dem aus einem gutgemeinten Grundprinzip eine Modewissenschaft geworden ist. Die Genderforschung verursacht erhebliche Kosten und ich zweifle den Nutzen für unsere Gesellschaft stark an. Heute geht es kaum noch um das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern, sondern vielmehr um sexuelle Orientierung und die verschiedenen Facetten des Geschlechts.
Anstatt Schulbücher neu zu drucken, um darin mehr sogenannte „Regenbogenfamilien“ zu zeigen, sollten wir aus meiner Sicht mehr Geld für Lehrer und für moderne Technik zur Ausstattung unsere Schulen ausgeben. Nach Ansichten der Gender-Forscher soll Sexualität bereits im Kindergarten thematisiert und Teil des Schulunterrichts werden. Dass eine gender-neutrale Erziehung Unrecht auflösen kann, halte ich für mehr als fragwürdig. Wenn es um die Erziehung unserer Kinder geht, im Speziellen um den schulischen Sexualkundeunterricht, auf den auch Sie sich beziehen, müssen wir stets die Auswirkungen einer aufgedrängten sexuellen Vielfalt auf die frühe Entwicklung und Identitätsfindung der Kinder berücksichtigen. Kinderschutz und eine unbeschwerte Kindheit müssen zu jeder Zeit an erster Stelle stehen.
Das Thema sexuelle Früherziehung in Kindergärten und Schulen sehe auch ich sehr kritisch. Aufklärung und Sexualkunde sind eine Sache, Frühsexualisierung von Kindern und Gender-Studies-Hysterie sind etwas anderes. Wir müssen gewährleisten, dass in unseren Bildungseinrichtungen eine altersgerechte Sexualerziehung unter Beachtung von Schamgefühlen und der Privatsphäre unserer Kinder stattfindet. Bei der mittlerweile in Lehrplänen geforderten Vermittlung von bestimmten Inhalten, wie z.B. unterschiedlichen Sexualpraktiken, wird die Intimsphäre der Kinder missachtet. Hier fehlt mir auch die Unterstützung von Kinderschutzorganisationen und Kinderärzten. Es ist richtig, Kinder aufzuklären und zu Toleranz und Verständnis zu erziehen. Aufklärung ist wichtig, aber das Entdecken der eigenen Sexualität ist etwas höchst Persönliches und Privates. Das Schamgefühl und die Persönlichkeitsrechte der Kinder müssen respektiert werden. Auch aus meiner Sicht hat Gender-Sexualerziehung in staatlichen Bildungsanstalten daher nichts verloren.
Mit freundlichen Grüßen
Sylvia Pantel

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