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Finanzielle Nothilfe für Familien jetzt!

Das ist die Petition:

Ich fordere Sie auf, finanzielle Soforthilfen für Familien freizugeben. Für über 6 Millionen Kinder fällt wegen der Corona-Krise die Betreuung in Kitas und Horten auf einen Schlag für viele Wochen weg. Eltern müssen dies mit Verdienstausfällen, schlimmstenfalls mit dem Verlust ihrer Arbeitsplätze bezahlen. Für den entgangenen Lohn und die zusätzliche Betreuungsarbeit in den Familien muss es einen finanziellen Lastenausgleich geben.

Für die Rettung deutscher Banken und Sparkassen wurden 2008 über 60 Milliarden Euro Steuergelder ausgeschüttet. Die Politik steht in der Pflicht, jetzt das gleiche für die unverschuldet in Not geratenen Familien zu tun. Bitte setzen Sie sich dafür mit aller Konsequenz im Bundestag ein. Von Ihrem politischen Handeln in dieser Notsituation für Familien werde ich meine Wahlentscheidung abhängig machen.

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Hintergrundinformationen

Um die Verbreitung des Corona-Virus zu bekämpfen, haben sämtliche Bundesländer beschlossen, Schulen, Kitas und Horte bis auf weiteres zu schließen. Die Schulpflicht wurde ausgesetzt. Berufstätige Eltern, besonders diejenigen mit Kleinkindern, trifft diese Maßnahme besonders hart, denn sie müssen sich von einem Tag zum anderen um eine über Wochen und Monate dauernde Betreuungslösung kümmern. Mediziner und Virologen raten ab, die Hilfe der Großeltern in Anspruch zu nehmen, denn die 60plus Generationen gehören zu der am meisten gefährdeten Bevölkerungsgruppe durch den neuartigen Virus.

Während die Bundesregierung Firmen und Gastrobetrieben finanzielle Hilfe verspricht, um den Ausfall von Einnahmen aufzufangen, hat sie die Familien aus dem Blick verloren. Dabei betrifft die landesweite Schließung der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen circa 6 Millionen Kita- und Grundschulkinder und deren Eltern. Nicht wenige von ihnen müssen über viele Wochen hinweg empfindliche Lohneinbußen bis zum Verlust des Arbeitsplatzes hinnehmen, den sie aufgrund des schlagartigen Wegfalls der Kinderbetreuung nicht mehr aufsuchen können.

In der Krise zeigt sich die fatale Zwangslage, in die eine an wirtschaftlichen Interessen ausgerichtete Familienpolitik die Eltern im Laufe der letzten Jahrzehnte gebracht hat: Mittlerweile gilt das am doppelten Erwerb bei gleichzeitiger Fremdunterbringung der Kinder in Horten und Kitas als quasi verbindliche Norm in der Wahl des Lebensmodells. Für die häusliche Betreuungslösung müssen Eltern auf einen Verdienst verzichten, den finanziell aufzufangen aufgrund der hohen Abgaben- und Steuerbelastung für die meisten Familien längst zum Wunschtraum geworden ist. In der Corona-Krise, die sich für Familien hauptsächlich als eine wirtschaftliche Krisensituation darstellt, erweist sich die Abhängigkeit der Familien von Vater Staat als verheerend. Hier muss dringend umgesteuert werden. Der Staat muss den Familien finanziell mehr Luft zum Atmen lassen und damit auch mehr Handlungsspielraum für die ganz persönliche Wahl ihres Erziehungsmodells. Die Autonomie von Familien und deren Unabhängigkeit von der öffentlichen Betreuung muss spürbar gestärkt werden. Die häusliche Erziehung muss sowohl ideell wie vor allem auch finanziell wieder mehr Wertschätzung erfahren. Darauf müssen sich jetzt alle familienpolitischen Maßnahmen richten, damit sich Eltern auch in Krisenzeiten ihre wirtschaftliche Stabilität erhalten können.

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